Karriere machen heißt längst nicht nur, nach oben aufzusteigen – sondern auch, sich fachlich wie persönlich weit und auch immer weiter entwickeln zu können. Solche horizontalen Karriere-Wege werden angesichts immer komplexer werdender Expertise-Anforderungen an Teams und Unternehmen zunehmend wichtiger. Weil sie fundiertes Expertenwissen schaffen und erweitern. Horizontale Karriere-Optionen mit individuellen Weiterbildungsangeboten sind zudem ein wertvolles Arbeitgeber-Plus: Denn diese Form beruflicher Förderung zieht die begehrten jungen Arbeitnehmenden-Generationen an und bindet Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen.
Das Aufeinandertreffen von bis zu vier verschiedenen Arbeitnehmenden-Generationen ist heute in den meisten Unternehmen Status quo – und stellt zeitgemäßes Leadership vor eine der größten Herausforderungen: Mehrgenerationen-Teams so zu führen, dass Unterschiede sinnvoll genutzt und dabei Gleichstellung und Wertschätzung gefördert werden. Das ist unerlässlich, um sich das digitale Wissen der Generation Y und Z ins Unternehmen zu holen und gleichzeitig den Erfahrungsschatz der Baby Boomer und der Generation X nicht zu verlieren – und sich nachhaltig als attraktiver Arbeitgeber mit optimaler Team-Atmosphäre und Führungsqualität zu positionieren.
Innovativ ausgebildet, technisch und medial hoch versiert, absolut zukunftsfähig: Kein Wunder, dass sich nicht nur moderne Start-Ups, sondern auch traditionelle Unternehmen um die neue Arbeitnehmenden-Generation reißen: Mit Digital Natives im Team partizipieren Arbeitgeber an den Chancen der Arbeitswelt 4.0. Doch wer so begehrt ist, hat die Wahl. Zudem hat sich neben dem digitalen auch ein Wertewandel vollzogen, der sich heute in den Ansprüchen und Erwartungshaltungen der neuen Arbeitnehmenden an Job und Lebensgestaltung manifestiert. Nur wer jetzt die richtigen Angebote schafft, kann mit Erfolg Digital Natives recruiten und integrieren.
Das 360 Grad Feedback ist eine der effizientesten Methoden zur Beurteilung von Stärken, Potenzialen und auch Schwächen vor allem in der Führungskräfteentwicklung. Bei dieser Feedback-Methode zählt nicht nur die Einschätzung des direkten Chefs oder der direkten Chefin – auch die Selbsteinschätzung und Perspektiven vieler weiterer Akteure fließen gleichgewichtig ein: Von Mitarbeiter:innen, Kolleg:innen, anderen Vorgesetzten und auch Kund:innen. Erst aus dieser ganzheitlichen Betrachtung entsteht das Gesamtbild der Kompetenzen und Stärken. Weiterer wesentlicher Unterschied zum klassischen Feedback-Gespräch: Schwächen werden nicht als Fehler, sondern als Entwicklungspotenziale gesehen – und entsprechende Maßnahmen noch im Gespräch skizziert.
Schlechte Kommunikation ist eines der größten Ärgernisse im Job – und auch einer der häufigsten Kündigungsgründe. Kommunikationshierarchien von oben nach unten frustrieren gute Mitarbeitende, mangelnde Informationen und die Hinderung an kommunikativer Teilhabe gelten heute als schlechte Führungsorganisation. Stattdessen sollte ein guter Leader seine Fachkräfte menschlich, respektvoll und wertschätzend ansprechen und durch eine offene, transparente Kommunikation integrieren und motivieren.
Scrum: Das vor allem in Innovationsbranchen bewährte Rahmenwerk aus verschiedenen Methoden und Techniken eignet sich hervorragend, um in agilem Projekt-Management komplexe Prozesse oder Produkte zu entwickeln. Bei Scrum arbeiten interdisziplinäre Teams eigenverantwortlich zusammen, gerechte Arbeitsaufteilung und eine positive Fehlerkultur sind die Grundlage für das Gelingen. Flache Hierarchien und enge Zusammenarbeit werden dabei stets gefördert, denn Scrum stellt den Menschen und seine Fähigkeiten in den Mittelpunkt – nicht Prozessschritte oder Techniken.
Warum brauchen Sie heute das richtige Leadership-Mindset? Die Arbeitswelt 4.0 definiert – ganz anders als noch vor wenigen Jahren, was gut erledigte Arbeit wirtschaftlich ausmacht und wie Arbeit menschlich als gut erlebt wird. Menschen fordern heute Individualisierung, Selbstverwirklichung und Teilhabe nicht nur gesellschaftlich, sondern auch im Job. Zusätzlich werden langfristige Arbeitsprozesse oft durch flexible und individuell gestaltete Projektarbeit ersetzt. Das alles fordert von Leadern ganz neue Kompetenzen und Qualitäten – und natürlich auch ein Umdenken, was eine optimale Führungspersönlichkeit ausmacht. Dazu muss man seine Persönlichkeit nicht völlig wandeln, aber an neue Anforderungen anpassen und stetig ein Stück weit optimieren.
Die fortschreitende Digitalisierung und ein allgemeiner Wertewandel hin zu mehr Diversität, Selbstverwirklichung und allgemeiner Teilhabe verändern die Gesellschaft rasant – und so auch die Art, wie Menschen heute arbeiten wollen und können. Die neue Arbeitswelt 4.0 verlangt von Unternehmen auch auf der Personalebene einen klaren Wandel, Leadership 4.0 lautet die viel zitierte Formel. Doch wie entwickelt man die richtige Leader-Persönlichkeit, gewinnt und hält attraktive Arbeitnehmende und profitiert von den Chancen der digitalen Transformation? Wesentlich dafür ist vor allem die Bereitschaft, die eigenen Charakter-Big-Five an die veränderten Herausforderungen anzupassen.
Die digitale Transformation und ein fundamentaler Wertewandel in der heutigen Gesellschaft schaffen völlig neue Arbeitswelten – mit veränderten Bedingungen, Anforderungen und Arbeitnehmenden-Ansprüchen. Wer von den Chancen des Wandels profitieren will, muss die neue Arbeitswelt 4.0 mit einer angepassten Mitarbeitenden-Führung 4.0 aktiv mitgestalten. Nur so lassen sich Innovationen vorantreiben, Potenziale optimal fördern und begehrte junge Arbeitnehmende, wie z.B. die Digital Natives, erfolgreich recruiten.