Eine positive Fehlerkultur ist im Business 4.0 wichtiger als je zuvor: Denn Fehler sind nicht einfach nur menschlich, sondern auf der Suche nach neuen Lösungen und Innovationen schlicht nicht auszuschließen – und darüber hinaus äußerst wertvoll: Wenn gutes Leadership bereit ...
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Zum Autor Boris Kasper
Boris Kasper ist Diplom-Psychologe, Trainer und Coach, Change- und Business-4.0-Experte, Konflikt-Moderator und Mediator, Referent und Moderator. Oder kurz gesagt: Progress Professional – Profi für Fortschritt. Weil er mit seinem Team unternehmerischen, persönlichen und gemeinschaftlichen Fortschritt machbar macht.
Scrum: das agile Projekt-Management
Scrum: Das vor allem in Innovationsbranchen bewährte Rahmenwerk aus verschiedenen Methoden und Techniken eignet sich hervorragend, um in agilem Projekt-Management komplexe Prozesse oder Produkte zu entwickeln. Bei Scrum arbeiten interdisziplinäre Teams eigenverantwortlich zusammen, gerechte Arbeitsaufteilung und eine positive Fehlerkultur sind die Grundlage für das Gelingen. Flache Hierarchien und enge Zusammenarbeit werden dabei stets gefördert, denn Scrum stellt den Menschen und seine Fähigkeiten in den Mittelpunkt – nicht Prozessschritte oder Techniken.
Der Ansatz stammt ursprünglich aus der Software-Entwicklung und basiert auf drei Säulen: Transparenz: Fortschritt und Hindernisse eines Projektes werden regelmäßig und für alle sichtbar festgehalten. Überprüfung: Projektergebnisse und Funktionalitäten werden regelmäßig abgeliefert und bewertet. Anpassung: Anforderungen, Pläne und Vorgehen werden nicht ein für alle Mal festgelegt, sondern kontinuierlich und detailliert angepasst.
Scrum: Feste Abläufe und klare Strukturen für Transparenz und Effizienz

Die Scrum Rollen: klare Verantwortungsteilung auf Augenhöhe
Scrum kennt keine Hierarchien, ein Scrum Team teilt sich aber in sich in drei Rollen auf, die sich auf Augenhöhe begegnen und deren Aufgaben klar geregelt sind.
Der Product Owner (PO) vertritt die Interessen des „Kunden“ und ist sein Bindeglied zum Team. Kunde kann auch eine interne Abteilung sein, die ein bestimmtes „Produkt“ benötigt, das auch eine Lösung sein kann. Der PO priorisiert die Aufgaben, setzt sich aber nie über das Team hinweg.
Das Entwicklungsteam ist interdisziplinär aus Vertretern verschiedene Fachbereiche zusammengesetzt. Das Team ist für sich selbst verantwortlich – und auch für die eigene Arbeit. Es entscheidet selbst über die Aufgabenanzahl pro Sprint und auch, WIE diese gelöst werden.
Der Scrum Master
Der Scrum Master arbeitet nicht direkt im Entwicklungsteam – er vermittelt und moderiert. Er kümmert sich um die nötigen Mittel sowie darum, Hindernisse zu überwinden, Probleme zu lösen und darum, dass die wesentlichen Scrum Abläufe und Werte eingehalten werden.
Die Scrum Werte: gelebte positive Kultur
Die Scrum Werte sind unerlässlicher Teil des Rahmenwerks und viel relevanter als einzelne Techniken oder Maßnahmen. Denn sie garantieren, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und empowern ihn zur besten Leistung. Auch außerhalb von Scrum sollten diese Werte wesentliches Element moderner Führung und Team-Entwicklung sein:


Scrum nutzen
Boris Kasper ist zertifizierter Scrum Master und unterstützt Ihr Team gerne vor Ort bei der Einführung von Scrum in Ihr agiles Projekt-Management. Zudem hilft das Team von Boris Kasper – Progress Professionals unter dem Motto "Train the Trainer" Scrum Mastern bei der Entwicklung ihrer Rolle im Team – und bietet Unternehmen vielfältige Angebote, um eine positive Wertekultur zu etablieren und zu fördern.
So steigert Scrum Effizienz, wertschätzende Kultur und Eigenverantwortung
Rollenklarheit vermeidet Konflikte
Dank klarer Rollenverteilung mit jeweils klarem Fokus und akzeptierter Verantwortung muss niemand mit widersprüchlichen Interessen kämpfen. Zudem verhindert das Bewusstsein für die jeweilige objektive Rolle und deren Aufgaben negative Gefühle auf persönlicher Ebene. Weil alle Rollen in ihrer Aufgabenerfüllung voneinander abhängig sind, kann sich keine über die andere erheben – jede Entscheidung muss im Dialog auf Augenhöhe getroffen werden.
Meetings laufen weder thematisch noch zeitlich aus dem Ruder, weil sie sich klar auf nur einen Bereich (z.B. Aufgaben, Produkt, Zusammenarbeit) fokussieren und ihre Dauer von Anfang an genau festgesetzt ist. Zudem werden keine Entscheidungen vertagt: Es gibt immer ein „Go“ und eine verbindliche Deadline.
Eine sich ständig verändernde Umwelt bedeutet, dass es keine perfekten Entscheidungen gibt. Stattdessen gilt es, die Auswirkungen der Entscheidung immer wieder zu überprüfen und basierend auf der aktuellen Situation, die bestmögliche neue Entscheidung zu treffen. Dadurch werden Veränderungen regelmäßig und frühzeitig betrachtet und der Erfahrungswert der Mitarbeiter im Umgang damit steigt.
Weil bewusst Experten aus verschiedenen Fachbereichen zusammenarbeiten, ist die Know-How-Bandbreite in den Teams extrem groß – zudem können ständig verschiedene Fachperspektiven in das Ergebnis einfließen. Die Team-Mitglieder müssen so über den eigenen Tellerrand schauen und lernen von Sichtweisen und Fachwissen der Kollegen.
Jeder weiß, was der andere tut, warum und was das für seine eigenen Aufgaben bedeutet. Dafür sorgen der tägliche Austausch im Gespräch und der für alle einsehbare Aufgaben- und Projektstand, z.B. am Scrum Board. Das hilft auch, zu erkennen, wo Kapazitäten frei oder aber am Limit sind.
Der Fokus bei der Entwicklung liegt immer auf dem anwendbaren Nutzen – so ist der Sinn des Projektes und auch der der eigenen Aufgaben immer klar. Das sorgt für hohe Akzeptanz und gute Motivation. Zudem sorgt der Product Owner als Vertreter des „Kunden“ immer für eine externe Referenz, also eine Orientierung am Außen: So wird auch in puncto Sinnhaftigkeit über den eigenen Tellerrand geschaut.
Das Team entscheidet selbstbestimmt, wie viele Aufgaben es pro Sprint erledigen kann. Die Team-Mitglieder verpflichten sich also selbst dazu, geforderte Ergebnisse zu liefern. Dieses Commitment schafft eine erhöhte Motivation, das Ziel tatsächlich zu erreichen.
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