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Zum Autor Boris Kasper

Boris Kasper ist Diplom-Psychologe, Trainer und Coach, Change- und Business-4.0-Experte, Konflikt-Moderator und Mediator, Referent und Moderator. Oder kurz gesagt: Progress Professional – Profi für Fortschritt. Weil er mit seinem Team unternehmerischen, persönlichen und gemeinschaftlichen Fortschritt machbar macht.

Boris Kasper, 05. September 2019

Corporate Volunteering als Arbeitgeber-Plus

6 gute Gründe für betriebliche Engagement-Angebote

Mit freiwilligem Engagement zeigen Unternehmen nicht nur soziale Güte, sondern auch sich selbst als guter Arbeitgeber – besonders, wenn sie Mitarbeitende in dieses Engagement einbeziehen: Corporate-Volunteering-Angebote steigern Reputation und Sympathiewerte, Mitarbeitenden-Zufriedenheit und -Bindung. Zudem lassen sich mit gezieltem Corporate Volunteering Kompetenzen, Perspektiven, Potenziale und sogar die Innovationskraft steigern.

Es gibt für jedes Unternehmen die richtige Corporate-Volunteering-Option

Um Mitarbeitenden Optionen für betrieblich gefördertes Engagement bieten zu können, ist es überhaupt nicht nötig, eigene Projekte ins Leben zu rufen. Im Gegenteil: Nicht nur gibt es in wirklich jeder Stadt bereits großartige soziale Organisationen oder Einrichtungen, die sich über Unterstützung durch Corporate Volunteering freuen – es sind auch zahlreiche Unternehmen und Agenturen auf die individuelle Vermittlung zwischen Unternehmen und Organisations- und Projektträgern spezialisiert. So können auch kleinere Firmen vom Arbeitgeber-Plus Corporate Volunteering profitieren, ohne Ressourcen und Kapital für die Entwicklung eigener Angebote investieren zu müssen. Zudem ist das Unternehmensengagement auf so viele verschiedene etablierte Arten möglich, dass kein Arbeitgeber darauf verzichten müsste.
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Unterstützung für Corporate Volunteering

 

Corporate Volunteering schafft für Arbeitgeber vielfältige Vorteile

1. Recruiting: Als sozial verantwortliches Unternehmen überzeugen

Gesellschaftliche Megatrends wie Globalisierung, Migration oder das Hinterfragen klassischer Geschlechterrollen haben zusammen mit ständig verfügbarer Information längst zu einer kritischen Reflexion von sozialer Gerechtigkeit und fairen Teilhabemöglichkeiten geführt. Besonders die jungen Arbeitnehmenden-Generationen schauen sehr genau darauf, welche Rolle sie in der Welt spielen und wie sie ihre Umwelt positiv beeinflussen können. Sie haben ein starkes Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit, Verantwortung und Teilhabe. Wenn sie diese Haltung auch bei einem Unternehmen erkennen, trägt das wesentlich zu Akzeptanz und Sympathie bei – und damit zu Bereitschaft, ihn als Arbeitgeber zu wählen. Eine gelungene Corporate Responsibility ist gut, Corporate Volunteering aber noch besser. Weil es Arbeitnehmenden erlaubt, Ihre Werte und Haltung auch im Arbeitsleben leben zu dürfen und sich in ihrer Persönlichkeit in die Unternehmenskultur einbringen zu können.

2. Corporate Volunteering steigert Zufriedenheit und Bindung

Sich in eigenen sozialen Unternehmensprojekten oder im betrieblich geförderten Engagement einbringen zu können, lässt Mitarbeitende ihr Arbeitsumfeld als sinnvoll und -stiftend erleben. Gleichzeitig wertschätzen sie es, mit ihrer Persönlichkeit zu diesem positiven Sinn beitragen zu können – das fördert die generelle Motivation. Darüber hinaus sorgt Corporate Volunteering für Abwechslung vom normalen Arbeitsalltag – und lädt ihn mit neuen Aufgaben und auch neuem Verantwortungsgefühl auf.

All das stärkt nicht nur die Bindung zum Unternehmen als Arbeitgeber – sondern auch innerhalb des Teams. Zusammen sinnvoll Gutes zu tun und sich gemeinsam neuen Herausforderungen zu stellen, schweißt Arbeitsgruppen emotional zusammen. Und zwar mehr und nachhaltiger als ein gemeinschaftlicher Projekterfolg. Erleben Mitarbeitende zudem, dass sich auch ihre Führungskräfte gerne mitengagieren, fördert das die Wertschätzung gegenüber dem Leadership und darüber hinaus das wichtige Gefühl, auf Augenhöhe am gleichen Strang zu ziehen.

3. Zu neuen Rollen und flexibler Teamfähigkeit durch Corporate Volunteering

Wenn sich Mitarbeitende außerhalb ihrer normalen Arbeitserlebniswelt gemeinsam engagieren, kann das zu ganz neuen Sichtweisen auf die Kompetenzen und Persönlichkeiten untereinander führen: Zum Beispiel zeigt der oder die zahlengetriebene Analyst:in plötzlich unbekanntes Einfühlungsvermögen oder der oder die eher stille Auszubildende:r findet plötzlich wegweisende Lösungen. So führt die gemeinsam verbrachte Corporate-Volunteering-Zeit zu neuen Rollenverständnissen und auch Team-Zusammensetzungen. Das ist in Zeiten sich ständig wandelnder Projekt-Arbeit besonders wertvoll: Statt in immer gleicher Besetzung ähnliche Aufgaben zu bearbeiten, müssen sich heute je nach Anforderung oft schnell neue Teams bilden, in denen der Einzelne jeweils verschiedene Rollen und Aufgaben übernimmt. Der gemeinschaftliche Arbeitseinsatz außerhalb des etablierten Arbeitsalltags fördert die notwendige Flexibilität und Bereitschaft, neue Anforderungen anzugehen und anzunehmen. Corporate Volunteering kann also auch sehr gut für das sich ständig verändernde Business 4.0 trainieren.

4. Corporate Volunteering schafft Perspektivwechsel und Wissenstransfer

Zudem entstehen im gelebten Austausch mit anderen Umfeldern als der eigenen Unternehmenswelt wertvolle Perspektivwechsel. Gerade durch Mentorenprogramme beispielsweise zwischen Wirtschaftsleadern und Leitern von Non-Profit-Organisationen entsteht ein Expertendialog auf Augenhöhe. Hier geben Mitarbeitende durch Corporate Volunteering nicht nur ihr eigenes Wissen weiter, sondern gelangen auch selbst zu neuen und erhellenden Einsichten. Dieser Wissenstransfer zahlt sich dann auch zurück am eigenen Schreibtisch langfristig aus.

5. Durch gezielte Corporate-Volunteering-Einsätze Kompetenzen fördern

Der Perspektivwechsel durch Einblicke in andere Umfelder und Erlebniswelten durch Corporate-Volunteering-Einsätze kann auch neue Potenziale freisetzen – oder im Job-Alltag weniger genutzte fördern und ausbauen. Das gilt für zahlreiche Softskills wie Kommunikation, Teamfähigkeit und vieles mehr. Aber ebenso für berufliche Hardskills: Werden zum Beispiel durch Pro-Bono-Tätigkeiten auch für den eigentlichen Beruf nötige Fähigkeiten eingesetzt, können diese außerhalb des etablierten Arbeitsbereichs trainiert und geschärft werden. Vor allem, weil die andere Umgebung immer auch andersartige Anforderungen und Gegebenheiten bereithält: Die erlernte Kompetenz kann dann nicht einfach nach Schema F eingesetzt werden, das bietet die wertvolle Chance, sie spezifisch zu erweitern und anzupassen. Gleichzeitig lässt sich durch gezielte Projektwahl natürlich auch ein Weg für Mitarbeitende schaffen, sich überhaupt erst Kompetenzen anzueignen, die sie im eigentlichen Arbeitsbereich nicht entwickeln und trainieren könnten. So lässt sich durch Corporate Volunteering auch die Ausbildung junger Arbeitnehmender um wertvolle Aspekte erweitern.

6. Dank Corporate Volunteering Kreativität und Innovationskraft steigern

Corporate Volunteering heißt: raus aus dem gewohnten Arbeitsumfeld, weg vom bekannten Ablauf, auf zu unbekannten Herausforderungen. Und das zahlt sich für Mitarbeitende und Teams nicht nur in Sachen Abwechslung und Motivation aus – es fördert ihre Kreativität und Flexibilität im Finden neuer Herangehensweisen und Lösungen. Schon weil sie in anderen Einsatzumfeldern über den eigenen Tellerrand hinwegblicken müssen. Aber auch weil sie stetig mit anderen Situationen, Bedürfnissen und Anforderungen konfrontiert sind. Und so gestaltet sich ja auch das Business 4.0: Märkte und Zielgruppen verändern sich heute dauernd, was eben noch der beste Weg war, führt plötzlich zu keinem Ergebnis mehr: Die Fähigkeit, sich Veränderungen in Prozessen, Mitteln und Lösungen flexibel anzupassen, ist in vielen Branchen überlebenswichtig geworden. Genau diese Innovationskraft und vor allem die Motivation dazu, kann Corporate Volunteering vielseitig und nachhaltig fördern.
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