Generation Y und Gen Z trennen oft nur wenige Altersjahre – doch ebenso häufig ganze Erwartungs- und Perspektivwelten. Das stellt Arbeitgeber vor vielfältige Herausforderungen, um beide Arbeitnehmer-Generationen unter einem Arbeitsdach optimal einsetzen und möglichst langfristig an das Unternehmen binden zu ...
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Zum Autor Boris Kasper
Boris Kasper ist Diplom-Psychologe, Trainer und Coach, Change- und Business-4.0-Experte, Konflikt-Moderator und Mediator, Referent und Moderator. Oder kurz gesagt: Progress Professional – Profi für Fortschritt. Weil er mit seinem Team unternehmerischen, persönlichen und gemeinschaftlichen Fortschritt machbar macht.
Mehrgenerationen-Teams erfolgreich führen
Wie Baby Boomer, Generation X, Y und Z richtig zusammenarbeiten
Um Mehrgenerationen-Teams zu führen, muss man die differenten Erwartungen an Arbeit und Führung kennen
Die verschiedenen Arbeitnehmenden-Gruppen in Mehrgenerationen-Teams
Die Baby Boomer, geboren etwa zwischen 1955 und 1965
Der Baby Boom zwischen Nachkriegsjahren und „Pillenknick“ gibt den Ältesten in Mehrgenerationen-Teams ihren Namen. Sie wurden von Traditionalist:innen erzogen, in Familien und Ausbildungsinstanzen herrschten strenge Hierarchien sowie die bekannte Formel „Zucht und Ordnung“. Gleichzeitig wurden die Baby Boomer geprägt vom Streben nach Besitz und Prestige der Wirtschaftswunderjahre – und nicht zuletzt vom Wunsch, möglichst viel aus sich zu machen.
Sie sind die Generation der freiwilligen Workaholics, die sich über Auszeichnungen, Titel und Status definieren. Entsprechende Statussymbole sind ihnen wichtig, darum haben sie die Entscheidung für einen Arbeitsplatz vorrangig nach Kriterien wie Vergütung und stabilem Einkommen getroffen. Von ihrem Arbeitsplatz erwarten sie vor allem Sicherheit: sowohl für die Erhaltung ihres sozialen Status‘ als auch innerhalb fester Strukturen und klar geregelter Verantwortlichkeiten. Sie sind teamorientiert, fügen sich gut in Hierarchien ein und haben das Bedürfnis, gebraucht und für ihr Können wertgeschätzt zu werden.
- Loben Sie Baby Boomer vor anderen, sie brauchen öffentliche Anerkennung
- Geben Sie Briefings und Feedbacks persönlich und Face-to-Face
- Wertschätzen Sie die starke Arbeitsethik und Bereitschaft zu Mehrarbeit deutlich
- Binden Sie sie in Entscheidungsprozesse ein, geben Sie ihnen das Gefühl, wichtig zu sein
Die Generation X, geboren etwa zwischen 1965 und 1979
- Geben Sie Generation X das Gefühl, dass ihre Arbeit positive Veränderung bewirkt
- Hören Sie sich ihre Meinung an und geben Sie konstruktives Feedback
- Zeigen Sie nächste Karriereschritte auf, erlauben Sie individuelle Karriereplanung
- Lassen Sie Gestaltungsfreiraum, empowern Sie sie zur selbständigen Lösungssuche
Die Generation Y, geboren etwa zwischen 1980 und 1994
- Loben Sie die Generation Y regelmäßig, etablieren Sie eine positive Fehlerkultur
- Halten Sie Briefings kurz und Feedbacks möglichst breit, bestenfalls 360°
- Zeigen Sie Vision und Sinn auf, überlassen Sie ihnen die optimale Umsetzung
- Schaffen Sie eine persönliche Atmosphäre, ermöglichen Sie Tandem- und Team-Arbeit
Die Generation Z, geboren ab etwa 1995
- Geben Sie der Generation Z statt überschwänglichem Lob realistische Rückmeldungen
- Ermöglichen Sie regelmäßige 360° Feedbacks mit wegweisenden Folgemaßnahmen
- Zeigen Sie nachvollziehbare Lösungswege auf, überlassen Sie die Jungen nicht sich selbst
- Etablieren Sie eine verlässliche Team-Kultur, in der Wort gehalten wird

Support für Mehrgenerationen-Teams
Umsetzbare Maßnahmen, um Mehrgenerationen-Team zu führen
Die Diversität der Generationen bringt effektiv nutzbare Vorteile
Input zu den Generationen für alle Mehrgenerationen-Team-Leader
Diversity-Konzept auf allen Arbeitsebenen
Mentoren-Programme für fachlichen Austausch
Gemeinsame Team-Aktivitäten für guten Team-Spirit
Generationen-Workshops zum gegenseitigen Verständnis
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